Die Kinesiologie ist ein Biofeedbacksystem, das den Körper selber als Testinstrument verwendet. Dabei wird die Reaktion unser vegetativen Nervensystems auf äußere und innere Reize gemessen.
Diese Reaktionen spiegeln sich in verändertem Herzschlag, Atmung, Hautwiderstand, aber auch der Muskelkraft und der Muskellänge wider. Diese nur einige Sekunden anhaltenden Veränderungen nutzt die kinesiologische Testung als Messgröße.
Die kinesiologische Testung kann sowohl als diagnostisch, als auch therapeutisch angewandt werden.
Unter Kinesiologie versteht man die Wissenschaft von der Bewegung. Sie setzt sich aus den griechischen Wörtern kinesis (Bewegung) und logia (Lehre) zusammen.
Sie ist daher eine Lehre der Bewegung im menschlichen Körper. Dabei kann sie einige Körperfunktionen messen, wie beispielsweise Muskellänge und Muskelkraft, Tiefe der Atmung, Funktion der körpereigenen Energiebahnen (Meridiane), Organe und vor allem des vegetativen Nervensystems und des Gehirns.
Da aber nicht nur der körperliche Bereich angesprochen wird, sondern auch der feinstoffliche und seelische Bereich des Menschen, ist die Kinesiologie eine ganzheitliche Methode, aus der sich verschiede Richtungen entwickelt haben.
Beispiele dafür sind die klinische Kinesiologie, die angewandte Kinesiologie, Health Kinesiologie oder die Edu-Kinesiology.
Alle diese Zweige der folgen einerseits Regeln, logischen Abfolgen, andererseits bedarf es aber auch der Intuition und Erfahrung des Anwenders.
Der Muskeltest (Messgröße ist die Muskelkraft) oder der Armlängenreflex (Messgröße ist die Länge der Arme) sind die Tools, mit denen alle Arten der Kinesiologie die Antworten des Körpers als "Biofeedback" sichtbar machen.
In der Psychokinesiologie geht es aber um die Verarbeitung und Auflösung psychischer Thematiken. Mit speziellen Techniken werden Traumata aus der Vergangenheit und deren Nachwirkungen, Ängste, emotionale Themen, Depressionen, Schlafstörungen, Süchte, Stress, Burn Out psychosomatische Erkrankungen, Phobien, Schuldgefühle, Eifersucht und Wut therapiert.
Bereits zu Beginn des 20 Jahrhunderts hat der Orthopäde R. W. Lovett in Bosten einen manuellen Muskeltest entwickelt. 1949 veröffentlichten die Brüder Kendall eine modifizierte Methode.
Der Chiropraktiker Dr. George Goodheart begründete die Kinesiologie in der Form, wie wir sie heute kennen. Seine Synthese aus der Ursprung- Ansatz- Technik (muskuläre Probleme) mit den Erkenntnissen von Lovett und Kendall (muskuläre Funktionen), sowie den Entdeckungen der Reflexpunkte von Frank Chapman (lymphatische Funktionen) und Terence Bennet (Gefäßfunktionen) führte zu einer Neuordnung und Weiterentwicklung der Kinesiologie.
Sein Ansatz der Applied Kinesiology bezog auch das Meridiansystem und Akupunkturpunkte aus der traditionellen chinesischen Medizin mit ein, da diese den Energiefluss des Körpers beeinflussen.
Diese Synthese führte zu dem Grundkonzept aller heutigen Kinesiologie-Richtungen, da alle auf dem Konzept des Zusammenhangs von Muskeln zu Organen, Hormondrüsen, vegetativem Nervensystem und Meridianen beruhen.
© Energy-Zentrum Monika Übel-Helbig Kinesiologie
Ein Einsatzgebiet der Kinesiologie ist beispielsweise die Austestung von Unverträglichkeiten.
Wird bei der ganzheitsmedizinischen Labordiagnostik eine Nahrungsmittelunverträglichkeit festgestellt, kann man diese Ergebnisse nun mit Hilfe der Kinesiologie präzisieren, um PatientInnen gezielt therapieren zu können.
Dafür werden Lebensmittel, Allergene und vieles mehr in Phiolen gefüllt bzw. ggf. unter die Zunge gelegt und individuell kinesiologisch getestet.
In der Psychokinesiologie geht es aber um die Verarbeitung und Auflösung psychischer Thematiken. Mit speziellen Techniken werden Traumata aus der Vergangenheit und deren Nachwirkungen, Ängste, emotionale Themen, Depressionen, Schlafstörungen, Süchte, Stress, Burn Out psychosomatische Erkrankungen, Phobien, Schuldgefühle, Eifersucht und Wut therapiert.
Dr. Veronika Königswieser
Ärztin für Allgemeinmedizin,
Ganzheitsmedizin
Wahlärztin, keine Kassen
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