FAQ Teil1
Immunität, Tests, Impfung gegen SARS-CoV2

Antworten auf häufig gestellte Fragen:
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Ansteckung, Infektionsgeschehen, Immunantwort

  • Leider NEIN, wenn es nach der STIKO und dem RKI geht!

    Laut STIKO und RKI gilt man nur dann als genesen, wenn eine in der Vergangenheit akute + mittels PCR-Test GESICHERTE Covid19 Erkrankung hatte. Auch wenn die Antikörper auf Grund einer Kreuzimmunität mit ähnlichen Coronaviren positiv ist und nicht durch SARS-CoV-2, so besteht ja dennoch eine s.g. Kreuzimmunität gegen letzteres Virus. Dennoch wird das nicht anerkannt. Traurig und nicht wirklich logisch, aber leider wahr (Stand Juni 2021).

     
    Zitat des RKI + STIKO:

    „Der Immunschutz wird durch Antikörper und durch Komponenten der zellulären Immunität vermittelt und kann individuell unterschiedlich sein. Eine Person kann die Erkrankung durchgemacht haben und dennoch keine messbaren Antikörper entwickeln. 

    Umgekehrt kann ein Antikörpernachweis nach Kontakt mit einem anderen Coronavirus als dem SARS-CoV-2-Virus positiv werden, obwohl COVID-19 nicht durchgemacht wurde. 

    Im Sinne der von der Bundesregierung erlassenen „Verordnung zur Regelung von Erleichterungen und Ausnahmen von Schutzmaßnahmen zur Verhinderung der Verbreitung von COVID-19“ gilt eine Person als genesen, wenn ein direkter Erregernachweis durch eine Labordiagnostik mittels Nukleinsäurenachweis (PCR, PoC-PCR oder weitere Methoden der Nukleinsäureamplifikationstechnik) erfolgt ist, s. auch:

    https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/erleichterungen-geimpfte-1910886.

     Ein alleiniger Antikörpernachweis ist nicht ausreichend, unabhängig vom gemessenen Antikörperwert.“

    https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Durchfuehrung_Impfung.html


    In Österreich gilt man als genesen (Stand Sept. 2021):

    Wenn man bereits eine Infektion mit SARS-CoV-2 durchgemacht hat, einen Absonderungsbescheid besitzt ODER eine ärztliche Bestätigung über eine in den vergangenen sechs Monaten erfolgte und bereits abgelaufene Infektion. Ein Nachweis über eine positive Testung auf neutralisierende Antikörper ist als Beweis nötig und für drei Monate gültig.


    Fazit:
    Ein ausreichend hoher Antikörpertiter eines positiven Antikörpertests und eine ärtzliche Bestätigung reichen aus.
    https://www.vienna.at/die-3g-regeln-ab-19-mai-getstet-genesen-oder-geimpft/6992594

  • Symptome geben den ersten und besten Hinweis auf eine mögliche Ansteckung mit Covid19.

    Allerdings kann man sich auch anstecken, ohne Symptome zu entwickeln (Stille Feiung).

    Welcher Test ist nun geeignet?

    Ein PCR Test kann Auskunft über einen kürzlich stattgehabten Kontakt mit dem Virus geben. Um zu unterscheiden, welcher Erreger nun wirklich der Übeltäter ist, empfehlen Experten einen Multiplex-PCR-Test machen zu lassen.

  • Ansteckung ist grundsätzlich mit und ohne Symptomentwicklung möglich.

    Diese hängt ab:

    1.       von der Viruslast, also die Anzahl der übertragenen Erreger

    2.       von der Dauer der Exposition

    3.       und davon, wie heftig das Immunsystem auf die Eindringlinge reagiert. Entweder dieser Kampf passiert im Stillen, unbemerkt im Hintergrund oder es ist ein heftiges Gefecht mit Fieber, starken Entzündungsreaktionen und Immunbotenstoffproduktion bis hin zum gefürchteten „Zytokinsturm“. Dies hängt wiederum mit immunstärkenden Faktoren zusammen wie

    ·         Nährstoffversorgung (Vitamin D, C, B, Zink etc.)

    ·         Psyche

    ·         Vorerkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, etc.

    ·         Rauchen und vor allem

    ·         starkes Übergewicht

    Aus diesen Gründen ist es möglich, wie auch Studien bestätigen, dass mit Infizierten eng zusammenlebende Personen einfach keinerlei Symptome entwickeln (Paare, Familienmitglieder). Dennoch bauen die Mehrzahl dieser Symptomlosen eine Immunität in Form von Antikörpern und/oder T-Zellen auf.

  • Eine Studie der Karolinska Universität belegt, dass selbst Kontakt zu Covid-19-Infizierten - ohne selbst Symptome zu entwickeln - in vielen Fällen genügt, um eine Immunabwehr auszubilden. Dies nennt man „Stille Feiung“.

  • Nach derzeitigem Kenntnisstand lässt ein bloßer serologischer Nachweis von SARS-CoV-2-spezifischen Antikörpern keine eindeutige Aussage zur Infektiosität oder dem Immunstatus eines Probanden zu.
    Der Nachweis von SARS-CoV-2-spezifischen Antikörpern schließt deshalb eine Infektiosität eines Patienten nicht mit Sicherheit aus.
    Das Vorhandensein neutralisierender Antikörper garantiert grundsätzlich eine sterile Immunität und schützt vor Covid-19 (Serumneutralisationstest in Speziallaboren).

  • T-Zell-Immunität testen lassen. Diese ist im Gegensatz zu den Antikörpern für die Langzeitimmunität zuständig.

    Mehr lesen:
    Strategiewechsel nötig: Testen auf T-Zellen-Immunität statt wenig aussagekräftige massenhafte PCR–, Antigen- und Antikörper-Tests

  • Es wäre für den Körper viel zu aufwendig, ständig für alle Arten von Erregern Antikörper im Blut zu produzieren. Das Blut würde außerdem letztendlich richtig dickflüssig werden.

    Daher ist es klüger, Antikörper einfach bei Bedarf frisch durch die im Knochenmark gespeicherten Memory-B-Zellen, oder durch mit Hilfe der Helfer-T-Zellen neu gebildeten B-Zellen zu erzeugen.

  • Nein! Parallel zur Antikörperbildung baut sich nämlich die Immunität durch T- und B-Zellen auf, die meist jahrzehntelang aktiv bleiben.

    Diese Zellen sind das „Gedächtnis“ des Immunsystems und daher der Schlüssel beim Langzeitschutz gegen neuerliche Ansteckung.

    Dafür wurden auch schon s.g. T-Zell-Tests entwickelt, die die T-Zell-Immunität gegen ein bestimmtes Virus (SARS-CoV-2, Influenza etc.) nachweisen kann.

  • Eine Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus ruft das adaptive Immunsystem auf den Plan. Dieses produziert nun

    1.             virusspezifische Antikörper mit Hilfe der  B-Lymphozyten und

    2.      virusspezifische T-Lymphozyten und zwar

    ·         cytotoxische T-Zellen (CD8+ Killer-T-Zellen), die virusinfizierte  Zellen zerstören und

    ·         T-Helfer-Zellen (CD4+ T-Helfer-Zellen)

    ·         T-Gedächtnis-Zellen:
    Erstere sind bereits
    10 bis 14 Tage nach der Infektion nachweisbar. Die T-Gedächtnis-Zellen werden erst später gebildet, bleiben aber oft jahrelang bestehen und sind bei einer Neuinfektion sofort zur Stelle und aktivieren gemeinsam mit anderen Immunzellen und den neutralisierenden Antikörpern die Eleminierung des Erregers.

     

    Der T-Zelltest kann 2 verschiedene Substanzen detektieren und dadurch Rückschlüsse auf die T-Zellaktivität ziehen: IFN-γ und IL2 (Interferon Gamma und Interleukin 2)

    ·         Die IFN-γ produzierenden Effektor-T-Zellen zeigen eine aktive, akute Infektion an,

    ·         die IL-2 produzierende Gedächtnis-T-Zellen zeigen eine zurückliegende, abgelaufene Infektion an.

     

    Fazit:

    Der Nachweis SARS-CoV-2-spezifischer T-Zellen macht besonders Sinn:

    1.      Bei einer akuten Infektion mit SARS-CoV2, als Ergänzung zum Antikörpertest, um diese akute Infektion nachzuweisen

    2.      nach einer Covid-19 Erkrankung: wenn meine Antikörper zu niedrig sind bzw. ich eine profunde, nachhaltige T-Zell-Immunität nachweisen möchte.

  • Die IgG-Antikörperreaktion ist kein idealer Marker für eine Coronavirus-Infektion. T-Zell-Antworten waren bessere Marker als Antikörper-Antworten nach einer natürlichen Coronavirus-Infektion.

    Bei SARS hatten nur 50 % der Überlebenden nach 3 Jahren nachweisbare Antikörper und keiner hatte nach 6 Jahren IgG-Antikörper oder B-Zell-Antworten auf SARS-CoV-1, während virusspezifische T-Zellen noch nach 17 Jahren vorhanden waren.

welche Testarten, Definition, Immunitätsnachweise

  •     PCR-Test, idealerweise Multiplex-PCR-Test zur Abgrenzung von ähnlichen Krankheiten. Weist eine akute Infektion nach, sofern Symptome vorhanden sind.
    Nachteil: viele falsch positive und auch falsch negative Ergebnisse.
    Ergebnis erst nach ca. 24 Std. Speichel oder Nasen-Rachenabstrich, Gurgeltest, Spucktest.
    Im Labor, Teststraße oder im Drogeriemarkt für zu Hause erhältlich.
    Ergebnis erst nach ca. 24 bis 48 Std.

     

        Antigen-Schnelltest zur Selbstanwendung als schnelle Alternative zum PCR-Test. Das Testergebnis ist sofort verfügbar. Speichel oder Nasen-Rachenabstrich.
    Nachteil: viele falsch positive und auch falsch negative Ergebnisse.

     

        Antikörper-Nachweis:
    Neutralisierende Antikörper gegen SARS-CoV-2 im Speziallabor, Blutabnahme. Ziemlich verlässliche Ergebnisse.
    Nachteil: Ergebnis erst nach ca. 24 Std.

        T-Zell-Nachweis:
    Die für den DuoColour T-Cellspot® SARS-CoV-2 verwendete fluoreszenzbasierte Version der ELISPOT-Methode ermöglicht die gleichzeitige Detektion von zwei verschie- denen Zytokinen: Interferon-γ (IFN-γ) und Interleukin-2 (IL-2). Während die Produktion von IFN-γ charakteristisch für Effektor-T-Zellen ist, wird IL-2 vorrangig von aktivierten  Gedächtnis-T-Zellen produziert. Blutabnahme.
    Nachteil: Teuer (ca. 140 Euro)
    Ergebnis nach ca. 24 Stunden.

  • Die Antikörperreaktion ist bei schwerer Erkrankung stärker als bei milder Erkrankung. Eine schnelle und effiziente Eliminierung des Virus, wie das durch T-Zellen passiert, wird nach dem Auftreten von Antikörpern leider nicht beobachtet.

    Faustregel:
    Starke Antikörper-Antwort bei schwerer Erkrankung - Starke T-Zellen-Antwort bei leichtem Verlauf

    Die Immunologie und Virologie haben gelernt.
    Folgende Beobachtung hat man bei anderen Coronavirus-Erkrankungen machen können:

    Schwerere Verläufe von MERS und SARS:

    Studie: MERS-Überlebende, die schwerere Verläufe hatten (länger auf der Intensivstation mit maschineller Beatmung), hatten höheren Antikörperspiegel.

    Im Gegensatz dazu hatten genesene Patienten mit weniger schwerer Erkrankung höhere virusspezifische T-Zell-Zahlen - häufig sogar ganz ohne nachweisbare Antikörper.

     

    Offensichtlich eliminieren T-Zellen das Virus schnell und effizient, was die Heftigkeit der Immunantwort (z.B. Zytokinsturm) und somit den Schweregrad der Erkrankung mildert.

    Höhere IgG-Antikörperspiegel gegen das Spike-Protein während der akuten Infektion wurden bei SARS-Patienten beobachtet, deren Lunge stärker geschädigt wurde - oft mit tödlichem Ausgang. SARS-Patient*innen mit glimpflichem Verlauf hatten hingegen niedrige Antikörperspiegel.

     

    Fazit:
    Entsteht schnell eine starke T-Zellen-Antwort, dann sind Antikörper gar nicht mehr nötig, die Erreger werden schnell beseitigt und der Mensch wird wieder rasch gesund. 

    Marc Hellerstein (University of California, Berkley): die Rolle von T-Zellen und Antikörpern in der Immunabwehr; T-Zellen sind bessere Marker als Antikörper nach einer natürlichen Coronavirus-Infektion.
  • Ja.

    Fall 1: in selten Fällen werden gar keine Antikörper, sondern gleich T-Zellen gebildet. Das ist oft bei schweren Verläufen der Fall.
    https://scholar.google.de/scholar?hl=de&as_sdt=0%2C5&q=t-cell+coronavirus+long+covid&btnG=

     

    Fall 2: Die Antikörper sind schon wieder verschwunden. Meist sinken die Antikörper im Blut relativ bald, sprich nach wenigen Monaten, ab. Stattdessen entwickelt sich überlappend der T-Zell-Schutz, der jahrelang bestehen bleiben kann.

    (www.medrxiv.org)

  • Durch den SARS-CoV2-T-Zell-Test.

  • Die s.g. neutralisierenden Antikörper binden sich an die Oberfläche von Viren, z.B. an das Spike-Protein, und verhindern so das Andocken des Virus an die Körperzellen.

    Sie neutralisieren/machen unschädlich, ohne andere Komponenten des Immunsystems zur Hilfe rufen zu müssen, im Gegensatz zu den s.g. bindenden Antikörper (Binding Antibodies).

    Letztere können sogar den bekannten Zytokinsturm auslösen.

    Neutralisierende Antikörper sind also erwünscht, die bindenden Antikörper hingegen können die Krankheitssymptome erst recht befeuern.

  • In der Vergangenheit hat eine Infektion mit Corona Viren stattgefunden (stille Feiung ohne Symptome oder die Erkrankung mit Symptomen) oder es besteht eine erfolgreiche Immunisierung durch eine Covid 19 Impfung.

    Auf jeden Fall bedeuten neutralisierende Antikörper ab einer gewissen Menge (ausreichender Neutralisationstiter), dass man verlässlich vor einer Covid-19-Infektion geschützt ist

    Aber Achtung! Selbst neutralisierende Antikörper bedeuten nicht „Sterile Immunität! Sowohl eine Neuinfektion, als auch eine Erkrankung mit oder ohne Symptome ist hier dennoch möglich.

     

  • Antikörpertest (Neutralisierende Antikörper) und T-Zellimmunitäts-Test machen lassen.

  • Ja, wenn in seronegativer Anfangsphase innerhalb von 2-6 Wochen 

  • Die Symptome, die von SARS-CoV-2-Viren verursacht werden, ähneln denen von anderen häufig vorkommenden respiratorischen Erregern (in diesem Fall Viren und Bakterien) sehr.

    Um diese sicher zu unterscheiden wurde der s.g. Multiplex-PCR-Test kreiert. Auf diese Weise können Rhino-, Adenoviren, Influenza A, B, RSV A und B, Pneumokokken und die harmloseren klassischen Erkältungs-Coronaviren erkannt werden. 

    Obwohl von wichtigen Experten gefordert, haben es die Multiplex-Teste nie in das öffentliche Bewusstsein der Gesundheitsministerien geschafft.

    Und so sind die offiziellen Infektionszahlen eben mit Vorsicht zu genießen. 

    Das Labor Biovis in Deutschland untersuchte hier zumindest die drei häufigsten Erreger, hat aber leider diesen Test mangels ausreichender Nachfrage wieder eingestellt :(  (Stand Sommer 2021). Wir hoffen, dass es diesen Test bald wieder geben wird.

SARS-CoV-2-Tests, ALLGEMEINE ERKLÄRUNGEN:

  • Im Neutralisationstest (NT) wird sichtbar gemacht, ob man das Virus SARS-CoV-2 überhaupt in sich trägt und auch wie viele Antikörper das Immunsystem gegen SARS-CoV-2 gebildet hat. Neutralisierenden Antikörper binden an die Oberflächenproteine des Virus und blockieren es dadurch. Das Eindringen des Virus in die Körperzellen wird dadurch unmöglich gemacht.

    In Österreich wird ein infektiöses SARS-CoV-2 Virus für den NT verwendet.

    Dieses Verfahren ist aufwendig. Es gibt nur ausgewählte Laborstandorte, die den NT in der Originaldurchführung anbieten.

    Dabei wird eine Zellkultur angelegt, die mit einer definierten Virusmenge mit einer Verdünnungsreihe des zu untersuchenden Serums vermengt beimpft wird. Nach 4 Tagen kann man mittels Lichtmikroskop sehen, bei welcher Verdünnung des Virus durch Antikörper im Serum zu über 50% unschädlich gemacht (neutralisiert) wird. Oder anders gesagt, bei dem über 50 % aller empfänglichen Zellen gesund bleiben. Als Messgröße wird der Neutralisationstiter bestimmt. Je höher die Konzentration an SARS-CoV-2 neutralisierenden Antikörpern ist, umso höher ist der Titer.

    Solch ein aufwendiger Test wie der Neutralisationstest ist für den Massenbetrieb im Labor ungeeignet. Dafür stehen qualitative Antikörpertests zur Verfügung (sagt nur aus, ob Antikörper gegen SARS-CoV-2 überhaupt vorhanden sind oder nicht): Schnelltest („Lateral Flow Assay”); Bluttropfen aus der Fingerkuppe.


    Neuentwicklung
    seit März 2021:

    Eine quantitative Aussage über die Menge der Antikörper ermöglichen ein optimierter Chemielumineszenz-Test zur Verfügung, der eine Korrelation zum WHO-Referenzmaterial „First WHO International Standard for SARS-CoV-2 immunglobuline“ und damit eine Angabe der Ergebnisse in standardisierten internationalen Einheiten (Binding Antibody Units, BAU/ml) ermöglicht.

  • 1.) Nachweis einer durchgemachten Covid-19-Erkrankung mit Symptomen oder Ansteckung ohne Symptome („Stille Feiung“) oder

    2.) Testen, ob die Impfung erfolgreich war und (noch) ausreichenden Schutz bietet.

    In beiden Fällen ist jedoch die T-Zell-Immunität entscheidend für den Langzeitschutz (T-Zell-Immunitätstest).

    Grundsätzlich macht ein Antikörpertest frühestens 14 Tage nach der Infektion oder 10 Tage nach Auftreten erster Krankheitszeichen Sinn, vorher sind im Blut meist keine Antikörper nachzuweisen.

    Der Nachweis neutralisierender Antikörper ist am besten.

    Am zweitbesten ist ein von der WHO autorisierter Ersatztest, der schneller und einfacher durchzuführen ist als die klassischen echten Neutralisationstests (wird nur in Speziallabors durchgeführt)

  • Blutabnahme im Labor.

    Untersucht werden IgM- und IgG-Antikörper gegen SARS-CoV-2.

    Antikörpertests sind nicht geeignet, eine frische Infektion nachzuweisen. Sie geben aber über eine durchgemachte Infektion Auskunft. Ein ausreichender Antikörperspiegel bedeutet grundsätzlich Immunität gegen SARS-CoV-2 und damit ein geringes Risiko, erneut zu erkranken.

     

    Da es aber auch s.g. bindende Antikörper gibt, die das s.g. ADE (Antibody Dependent Enhancement) und somit einen erst recht heftigen Verlauf bei Wiederansteckung, sind hohe Antikörper mit Vorsicht zu genießen. Im Gegensatz zu den neutralisierenden Antikörpern sind sie potentiell problematisch und die von der WHO zugelassenen Antikörpertests daher nicht wirklich verlässlich.
Wenn man sicher gehen will, lässt man einen Neutralisationstest machen. Dieser wird nur in Speziallabors durchgeführt und ist um einiges teurer. 

          IgM-Antikörper und IgA-Antikörper: zeigen sich ca. 3-6 Tage nach Symptombeginn.
    Nachweis einer akuten Infektion. Kann während der Inkubationszeit und in den frühen Stadien der Infektion negativ ausfallen.

          IgG-Antikörper sind erst später nachweisbar, 10-21 Tage nach Symptombeginn.

               Nachweis einer subakuten bzw. abgelaufenen Infektion
    Ggf. Nachweis einer erfolgreichen Impfung

    Achtung: Manchmal bildet der Körper trotz Impfung bzw. trotz stattgehabter Infektion keine oder zu wenige Antikörper aus oder er baut diese zu schnell nach wenigen Wochen wieder ab.

    In diesen Fällen empfiehlt es sich, einen Nachweis von Erregerspezifischen T- Zellen machen zu lassen (SARS-CoV2-T-Zell-Test). Mit diesem gelingt dann meist der Beweis für eine vorausgegangene COVID-19 Infektion.

  • Leider haben die Antigen-Schnelltests („Wohnzimmertests“) eine hohe Fehlerquote (falsch positiv und falsch negativ). Der Vorteil ist allerdings, dass man sie bequem zu Hause machen kann und das Ergebnis sofort vorliegt.

    Ist dieses positiv, so empfiehlt es sich, zur Bestätigung einen 2. Antigen-Schnelltest zu machen, bzw. einen PCR-Test (Gurgel-, Spuck-, Nasen-Rachen-Abstrich-PCR-Test) durchzuführen.

  • Als Nachweis einer akuten Infektion mit SARS-CoV-2 (Gurgel-, Spuck-, Nasen-Rachen-Abstrich-PCR-Test).

    Leider ist dieser oft falsch positiv und falsch negativ. Die Anzahl der Amplifikationszyklen sollte 25 nicht überschreiten, ansonsten steigt die Wahrscheinlichkeit eines falsch positiven Ergebnisses.

  • Die T-Zell-Immunität ist entscheidend für den Langzeitschutz vor SARS-CoV-2 , der mindestens 17 Jahre, wenn nicht sogar lebenslang anhalten kann.

    Da dieser Test teuer ist, empfiehlt es sich, zuerst einen Antikörpertest machen zu lassen. Wenn diese nicht sehr hoch oder gar negativ sind, zeigt meist der T-Zell-Test durch einen hohen Titer eine ausreichende Immunität an.

  • PCR Test                                              69,95

    PCR TEST PLUS                                 99,90

  • Im Labor:

    IgM, IgG  Ak                                     36,86

    IgG Ak   neutralisierende Ak            20,11

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    IgG  Ak                                             45,00

  • 139,81
  • 1.    Der PCR-Test vervielfältigt Erbgut und zwar bei jedem Durchgang auf´s Doppelte. Erst ab einer bestimmten Menge von Virus-DNA bzw. RNA, können diese nachgewiesen werden. Der CT-Wert gibt dann an, wie viele Vermehrungszyklen nötig sind, bis der Test positiv wird. CT bedeutet „Cycle Threshold“ (Schwellenwert-Zyklus). Sind viele Viren in der Ausgangsprobe, so ist ein Test schon nach 10 bis 15 Vermehrungszyklen, also bei einem CT-Wert von 10 bis 15, positiv. Wenn nur sehr wenig Virusmaterial da ist, dann sind mehr als 25 Zyklen nötig – und der CT-Wert ist höher als 25.

     

    2.    Die Primer: jeder Primer richtet sich nach einem anderen Oberflächenantigen des Virus. Je mehr verschiedene Primer verwendet werden, desto gezielter und präziser kann ein Antigen identifiziert werden. Leider verwenden die meisten Labors nur einen Primer, und zwar einen, der sich nur an das E-Gen bindet, das unglücklicherweise auf quasi allen Hüllen jeglicher Coronavirusarten vorkommt. Deshalb sind die meisten PCR-Tests nicht spezifisch für SARS-CoV2, sondern finden auch andere Coronaviren.

     

    3.    Der CT Wert: ab einem CT Wert von 26 ist die Ausgangsviruslast in der Probe wahrscheinlich so niedrig, dass der Test als negativ gelten sollte. Viele Labors führen allerdings 30, 45 und mehr Zyklen durch!

     

    4.    Hygiene im Massenlabor:

    Viele Labore verwenden Maschinen, die eine Pipettenreihe in mehrere verschiedene Probenreihen tauchen. Eine Kontamination von Probe zu Probe ist hiermit vorprogrammiert.

  • Wichtig: Eine Woche vor dem Test kein Vitamin C, keine Heilpilze, Kräutertees, um die T-Zell-Reaktion des Immunsystems nicht zu beeinflussen.

IMPFUNG:

  • Nachweis von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 (am besten neutralisierende Antikörper) und T-Zell-Immunität testen lassen.

  • Nachweis von neutralisierenden Antikörpern. Falls diese nicht hoch genug sind, lassen Sie die T-Zell-Immunität testen. Obwohl leider noch nicht offiziell anerkannt (Stand Sommer 2021), sind es gerade die spezifischen T-Zellen gegen SARS-CoV-2 und nicht nur die Antikörper, die durch die Impfung induziert die Langzeitimmunität garantieren.

  • Nachweis von Antikörpern gegen SARS-CoV-2 (am besten neutralisierende Antikörper) und T-Zell-Immunität testen lassen. Sind diese hoch genug, ist keine Impfung nötig.

    Die natürliche Immunität durch das s.g. Wildvirus, also Covid-19  durch das natürlich in der Bevölkerung zirkulierende Virus SARS-CoV-2 zu bekommen, ist der beste und verlässlichste Schutz vor zukünftiger Ansteckung. Experten meinen sogar, dass die Immunität mindestens 17 Jahre anhält, wenn nicht sogar lebenslang.

    Es ist also sehr wahrscheinlich, dass Genesene in den nächsten Jahren gar keine Covid-19-Impfung brauchen werden

    T-Zellen Immunität durch Infektion – Impfung überflüssig
    MedUni Innsbruck: Immunität durch Infektion besser als Impfung

  • hier gilt dasselbe wie bei Covid-19 mit Symptomen. Die Stille Feiung hat ebenso eine meist ausreichende Antikörper- bzw. T-Zell-Immunität zur Folge.

  • Nicht immer reagiert der Körper auf die Impfung mit Antikörperbildung, sondern gleich mit T-Zell-Immunität. Die Impfung schützt dann trotzdem. Die T-Zellen gegen Sars-CoV2 kann man testen lassen.

  • Nach 1 bis 2 Wochen nach Beginn einer Covid-19-Erkrankung, in seltenen Fällen erst nach 6 Wochen.

  • Ab ca. 2,5 Wochen. 1 Monat nach der 2. Impfung sollten die Antikörper bestimmt werden, um den Impfschutz zu beurteilen.

  • Ja, das kann sein. In diesem Fall gibt es 2 Möglichkeiten, die Immunität nachzuweisen:

    1) Kontrolle durch einen Bluttest, der die neutralisierenden Antikörper anzeigt. Dieser ist genauer als der einfacher durchzuführende Ersatztest, der von der WHO zugelassen ist und im Laboralltag praktikabler aber etwas ungenauer ist.

    2) Nachweis von T-Zell-Aktivität gegen SARS-CoV2.

    Auch durch die Impfung wird eine T-Zell-Immunität aufgebaut, nicht nur durch eine SARS-CoV2-Wildvirus-Infektion. T-Zell-Immunität kann mit oder ohne vorangehende Antikörperbildung einhergehen.

    Bemerkung:

    Bisher war es so, dass der Erfolg einer Impfung anhand der Höhe der spezifischen Antikörper, die der Körper gegen das eingeimpfte Antigen bildet, gemessen wurde. Leider scheint das bei den mRNA und Vektorimpfstoffen nicht sicher zu sein.

    Die STIKO bzw. das Robert Koch Institut hat eine Empfehlung herausgegeben, indem sie für den Immunitätsnachweis nach der Impfung nicht die Antikörpertests empfiehlt, weil ein Nachweis der Antikörper angeblich für mRNA und Vektorimpfstoffe kein geeigneter Nachweis wäre.

    Derzeit seien „keine serologischen Korrelate definiert, die als Surrogatmarker für bestehende Immunität geeignet wären, sodass kein Schwellenwert angeben werden kann, ab dem ein sicherer Schutz angenommen wird….“ (Stand Sommer 2021)

    https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/COVID-Impfen/FAQ_Liste_Durchfuehrung_Impfung.html

    Umgekehrt kann ein Antikörpernachweis nach Kontakt mit einem anderen Coronavirus als dem SARS-CoV-2-Virus positiv werden, obwohl COVID-19 nicht durchgemacht wurde.

Dr. Veronika Königswieser

Ärztin für Allgemeinmedizin, Ganzheitsmedizin

Wahlärztin, keine Kassen

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